In unseren Kunstschulen erwerben Kinder praktische Grundfertigkeiten im Malen, Zeichnen, Modellieren, Musik machen, Tanzen, Sprechen, Spielen, Darstellen, Handwerken und Konstruieren. Dabei gehen sie spielerisch mit den unterschiedlichsten Materialien und Werkzeugen um.
Sie schulen ihre Sinne, trainieren ihre Auge-Hand Koordination, Feinmotorik und entwickeln Sprachgefühl, ihre individuelle Ästhetik, ihren Körperausdruck und ihr Raumgefühl.
Für Kinder sind die Aktivitäten an der Kunstschule keinem Zweck unterstellt und sie unternehmen sie mit Lust, Spaß und Freude. Dabei lernen sie, ihrer Fantasie und Kreativität zu vertrauen und sich auszudrücken. Sie machen eine ungemein wertvolle Entdeckung: Ihr Handeln kann etwas bewirken.
Diese Erfahrung der Selbstwirksamkeit, das „Ich kann etwas bewirken!“, wird sie ihr Leben lang begleiten. Sie ist die Voraussetzung, sich selbstbewusst in eine Gemeinschaft und später in die Gesellschaft einzubringen.
Wenn Kinder und Jugendliche eine Gabe, eine Begabung, haben, so ist dies nicht nur ein Geschenk für sie selbst, sondern auch für die Gesellschaft. Darum ist es deren Aufgabe, dieses wertvolle Potential aufzuspüren und zur Entfaltung zu bringen. Gemeinhin ist dies eine Aufgabe für Kindergärten und Schulen, den wichtigsten Orten, an denen sich Chancengleichheit realisieren kann.
Die Kunstschulen als Bildungspartner können hier einen wertvollen Beitrag leisten und engagierten Lehrkräften helfen Begabungen zu entfalten. Sie bieten Bildungskooperationen für alle Alters- und Klassenstufen und setzen sich vor allem für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche wie beispielsweise in den Vorbereitungsklassen ein, denn auch hier müssen Begabungspotentiale gehoben, gewürdigt und gefördert werden.
Umso mehr ist der Verband der Kunstschulen für Partner wie die Hektor-Stiftung dankbar, die an verschiedenen Kunstschul-Standorten Kurse anbieten, um begabten Kindern vielseitige Möglichkeiten zu eröffnen.